Mittwoch, November 22, 2006

EINE NEUE TÄTIGKEIT


Während langer Zeiten meines Lebens habe ich immer wieder versucht mein Sosein durch Erleben meiner Vergangenheit und der Familiengeschichte zu begreifen - sichtbar zu machen - mich in den Strom einzufügen - dazu gehörte auch, daß ich die konkrete Schuld des Dritten Reiches nicht auf Vorgänger schob, sondern mittrug - nur natürlich, wenn ich mich nicht geschichtslos sehen / fühlen wollte. Einer der besonders wunden Gefühle betraf den Schmerz, wenn ich an den Selbstmord (siehe meine Kindheit) meines Großvaters dachte - kurz vor Ende des Krieges. Nach antroposophischer und auch anderen Erkenntnissen haben es diese Wesen schwer sich von der Erde zu lösen und in ihre geistige Heimat zu gelangen. Mit wehem Herzen fühlte ich diese Seele in dämmrigen Wald /Moor Gegenden leiden. Am Ende des Sees in Rittgarten - seinem Gut?
Endlich ist mir nun Hilfe zuteil geworden - ein Einfall - nach langem Suchen - von meinem Engel - Freunden in der anderen Welt - ich lag nachmittags auf dem Bett - Ellbogen aufgestützt und dachte an ein Gebet für Ihn. Mein Rücken wurde im Kreuz wärmer und ich spührte den Arm Jimmys - mein Sohn ist am Wochende immer bei mir, und das Gefühl, daß er anwesend ist habe ich auch, wenn er nicht da ist. Wenn er eingeschlafen ist, arbeite ich oft noch nachts am PC - schaue ab und an zu ihm - auch wenn er nicht da ist spühre ich ihn - fühle sein Wesen im Bett - schlafend und doch bei mir -. Heute, am Dienstag, war er nicht da - aber die Wärme seines Armes -. Ich rief in Bildern die anderen Kinder und meine Frau dazu - wir formten einen Kreis, nahmen Großvater in die Mitte und beteten das Vaterunser. Endlich wurde mir leicht um Herz beim Gedanken an ihn.


weitere info:
Dietloff von Arnim - Rittgarten
Gustherren
zum Verständnis des Märkischen Adels


Literatur: Gräfin Johanna von Keyserlingk:Erlöste Elemente, Stuttgart 1991

Montag, November 20, 2006


kudu gefangen - alt und weise

Sonntag, November 12, 2006

Menschsein heißt:
keinem Lebewesen physischen Schmerz zufügen
keinem Lebewesen seelischen Schmerz zufügen
(was ist der Unterschied zwischen moderner Geflügelhaltung etwa und Splitterbomben (welche der Bundestag immer noch nicht - Sommer 2006 - verbieten will und den Erschießungskommandos der Polizeitruppen im 3. Reich? - leben heute nur noch moralische Schweine?)


Das Schicksal und die Götter bereiten schon genug Schmerz, was juckt es die Menschen den Schmerz für andere noch zu vergrößern - ohne Not - wenn es schon Glück ist, morgens ohne Krieg und Diktatur aufzuwachen?

Harfenspieler
(Wilhelm Meisters Lehrjahre)

Wer nie sein Brot mit Tränen aß,
Wer nie die kummervollen Nächte
Auf seinem Bette weinend saß,
Der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte.

Ihr führt ins Leben uns hinein,
Ihr laßt den Armen schuldig werden,
Dann überlaßt ihr ihn der Pein:
Denn alle Schuld rächt sich auf Erden.
UNWARHEITEN

Es ist erstaunlich, wie selten in allen Medienbeiträgen zum Thema Unterschicht auf die Ursprünge eingegangen wird. Ende der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts war allen, die sich informieren wollten, schon klar, daß nicht nur durch Produktionsverlagerungen, sondern besonders durch den Vormarsch der Industrieroboter eine immer schneller steigende Arbeitslosigkeit der Fall sein würde. Meine "anarchistische" Idee, die Roboter - ähnlich der Lohnsteuer für die wegfallenden Arbeitsplätze mit einer Steuer zu belegen, erzeugte natürlich - auch in linken Kreisen - nur Gelächter. Mit diesem Steuergeld wäre es möglich neue Arbeitsplätze im Sozialen zu schaffen, wie Altenpflege, Bildung, Krankenpflege, Betreuung, Landwirtschaft etc. Dazu einige Fakten: Schon Anfang der 80er Jahre gab es in NRW etwa 10.000 arbeitslose Lehrer, heute haben meine 3 Töchter auf Kölns bestem Gymnasium ca 20% Stundenausfall. Eine jüngste Studie zeigt, daß ein völliges Umstellen unsere Landwirtschaft auf Öko etwa 100.000 Arbeitsplätze schaffen würde, ohne daß wir Lebensmittel einführen müßten. Vor 20 Jahren hatten Pfleger für die Versorgung alter Menschen 30 Minuten Zeit, heute sind es weniger als 15 Minuten - da kann man die nur noch ins Bett kacken lassen. Als 1988 meine Tochter geboren wurde, kamen schon 70% der Schwestern aus den Phillipinen, zum Bruchteil der deutschen Lohnkosten.
Ergo, wenn nicht in dieser Form umgedacht wird um neue Arbeitsplätze zu schaffen, bleibt nur noch die Konsequenz sich mit 30 % Unterschichtsmenschen ab zu finden. Gebraucht werden sie nie mehr, sind aber ziemlich teuer. Da man sie aber nach heutigen Ansichten nicht einfach "entsorgen" sprich umbringen kann, werden sie kriminalisiert - in den letzten 10 Jahren haben sich in allen "zivilisierten" Staaten die Ausgaben für Polizei und Gefängnis verdoppelt. Von oben ständig beschimpft und beleidigt werden sie in Ghettos gepfercht und a la Römisches Reich mit Brot und Spielen - siehe das große Ablenkungsmanöver Fußball WM - zufrieden gehalten. Weiteres bei Zygmunt Baumann: Verworfenes Leben, Hamburg 2005


Bilder
unter dem Namen Carlos Fuente habe ich 2003-2004  fast 1300 Bilder gemalt und über eBay verkauft. Hier einige Naturwesen:


Samstag, November 11, 2006

jimmy dancing
Ein Gebet für meine Kinder

- sie hören es, wenn ich sie zu Bett bringe - ich denke an alle wenn ich bete -

jetzt geht ihr auf die große Reise in die geistige Welt, alle lieben Menschen mögen euch begleiten, alle guten Engel euch beschützen, und möge das Christussonnenlicht in euer Herz einkehren und es groß und weit und liebevoll machen - amen

Joseph Maria - Jimmy (8)


+ Anna, Esther, Katherine - Kitty
Der Mond ist zunehmend - schon halb zu sehen - golden strahlend - wilde Wolken ziehen über den Himmel - einige Sterne kommen durch den Dunst der Stadt - eine Nachtwanderung durch Parks. Ich grüße einige der bekannten Bäume - streichle Rinden - finde neue in weiteren Parks - riesige Solitäre - stehen, staunen, möchte tanzen, möchte mit ihnen tanzen - frage den größten, ob sie das gut fänden, zu tanzen, ob sie mich verstehen - mein Blick ist nicht fokussiert, um nur warnehmen zu können - erste Frage: ein bestimmter Zweig bewegt sich - ein Lufthauch hilft mit der Antwort - nur dieser eine Zweig - nächste Frage - wieder bewegt sich dieser Zweig - das geht ein paar mal so - nur dieser kleine Zweig in halber Höhe bewegt sich, obwohl er viele Zweige und Blätter der Krone um sich hat , die eigentlich von dem Lufthauch alle bewegt werden müßten - so geht das drei, vier, fünf mal - ich danke dem Baum, gehe zum nächsten - die gleiche Art zu antworten - ich danke - spreche so mit mehreren Bäumen - glücklich und zufrieden - jetzt muß ich weitergehen, denken, fühlen aufnehmen, kann es nicht fassen, was ich erlebt habe - ich laufe viele Stunden durch die nächtlichen Parks - wenn ihr wollt, kommt zu mir - ich möchte immer bei euch sein - frage auch hier und da, erhalten das zarte Wedeln eines Zweiges - lege mich auf den kühlen Boden, die Pleiaden, Orion - schlafe en wenig - gehe weiter zum nächsten Park - stolpere durchfroren und müde nach Hause -
Eine schöne Platane
www.apfelweibla.de


Seehof-Platane - Platanus x hispanica (Platanus x acerifolia)
(Gewöhnliche Platane, Ahornblättrige Platane, Hybrid-Platane, London-Platane)

Das Wesen schaut -

Dienstag, November 07, 2006

die ersten Bäume

Der Weise
kräftige Denkerstirn, starke - wissende Augen


big eye small nose
eine kräftige Stirnfalte asymmetrische Augenwülste und die süsse kleine Nase


 

erster Kontakt

Seit einigen Jahren lese ich schon alles was ich bekommen kann über die Elementarwesen - Flensbuger Hefte, Steiner usw. Endlich habe ich einen ganz kleinen Anfang machen können. Ich habe gelesen, wenn man durch einen Wald geht, kann das Gefühl auftauchen, daß man sich beobachtet fühlt. Und eben, als ich mit dem Fahrrad meinen geliebten Weg durch den Park fuhr zwischen düsteren Bäumen - kaum beleuchtet, hatte ich zum ersten mal nicht nur das Gefühl gespürt beobachtet zu sein, sondern es verging auch die Furcht vor dem Unheimlichen, dem Dunklen - was man sonst oft in stillen, schweigenden Wäldern spürt - ich fühlte zum ersten mal, daß ein leichter Kontakt da sei und ich aufgenommen wurde, fühlte mich frei - nicht ängstlich - sondern sicher und zufrieden umgeben und eingehüllt von Elementarwesen, die mir gut gesonnen waren. Mit Worten, Gedanken, Stimmungen, Gefühlen sprach ich zu ihnen - danke, daß ihr da seid, kommt zu mir wenn ihr wollt, schlüpft in mich, wenn ihr Hilfe finden könnt, Nahrung - Erlösung - Sein. Dieses Gespräch, nicht das erste, aber das erste, bei dem ein Verständnisstrom zwischen uns war, machte mich glücklich - dort war meine ewige Seelenplage des tiefen Alleinseins verweht, geborgen war ich endlich für kurze Zeit. Ich wurde übermütig, sagte: da Materie euch nicht hindert - kommt alle, so viele es wollen - dachte an Millionen - kein Schrecken, es wurde immer wärmer, sanfter, zufriedener in mir.