Samstag, November 11, 2006

Der Mond ist zunehmend - schon halb zu sehen - golden strahlend - wilde Wolken ziehen über den Himmel - einige Sterne kommen durch den Dunst der Stadt - eine Nachtwanderung durch Parks. Ich grüße einige der bekannten Bäume - streichle Rinden - finde neue in weiteren Parks - riesige Solitäre - stehen, staunen, möchte tanzen, möchte mit ihnen tanzen - frage den größten, ob sie das gut fänden, zu tanzen, ob sie mich verstehen - mein Blick ist nicht fokussiert, um nur warnehmen zu können - erste Frage: ein bestimmter Zweig bewegt sich - ein Lufthauch hilft mit der Antwort - nur dieser eine Zweig - nächste Frage - wieder bewegt sich dieser Zweig - das geht ein paar mal so - nur dieser kleine Zweig in halber Höhe bewegt sich, obwohl er viele Zweige und Blätter der Krone um sich hat , die eigentlich von dem Lufthauch alle bewegt werden müßten - so geht das drei, vier, fünf mal - ich danke dem Baum, gehe zum nächsten - die gleiche Art zu antworten - ich danke - spreche so mit mehreren Bäumen - glücklich und zufrieden - jetzt muß ich weitergehen, denken, fühlen aufnehmen, kann es nicht fassen, was ich erlebt habe - ich laufe viele Stunden durch die nächtlichen Parks - wenn ihr wollt, kommt zu mir - ich möchte immer bei euch sein - frage auch hier und da, erhalten das zarte Wedeln eines Zweiges - lege mich auf den kühlen Boden, die Pleiaden, Orion - schlafe en wenig - gehe weiter zum nächsten Park - stolpere durchfroren und müde nach Hause -

Keine Kommentare: